Gerade beschäftigt mich sehr, wie mein Umgang mit den sozialen Medien sein darf. Und dies auf beide Seiten – als private Person und auch als selbständig Erwerbende.
Wisst ihr, für mich als selbständig Erwerbende ist es manchmal eine Herausforderung, mich dem nötigen Vertrauen in die göttliche Führung hinzugeben, dass für mich gesorgt sein wird. So kommt immer mal wieder die Angst auf, ob ich genug in der Sichtbarkeit bin mit meinen Angeboten und wo ich dies noch verbessern könnte. Doch ehrlich hingeschaut: wie viele haben mich über die sozialen Medien gefunden und dann auch kontaktiert? Ganz wenige. Trotzdem habe ich mich damit tiefer auseinandergesetzt, gelesen, nachgefragt und gemerkt, hoppla, um in den sozialen Medien erfolgreich zu sein, sollte ich mich einem auferlegten Rhythmus fügen. Für die grösste mögliche Erreichbarkeit werden Tage, Uhrzeiten, Abstände usw. empfohlen. Und dann auch, ob Reels, Stories oder Beiträge passend sind… da verspüre ich grossen Widerstand und gleichzeitig stellt sich mir die Frage, kann ich mir erlauben, dem nicht zu folgen??
In meiner Auszeit im Jura habe ich mich sehr selten in den sozialen Medien aufgehalten. Was mir und meinem Vertrauen in mich und meine Intuition einen richtigen Aufschwung gegeben hat. Brauche ich denn wirklich ständig Impulse von aussen, was gerade alles in der Welt geschieht? Ich kann erfahren, welche Planetenkonstellationen jetzt wie auf uns einwirken und was deshalb wichtig wäre, zu beachten, ich kann erfahren, was das Wetter mit unserem Weltgeschehen und somit mit mir zu tun hat, ich kann erfahren, was die Wahrheit der Schamanen, Erleuchteten, spirituellen Medien usw. ist und ehrlich, das ist alles total inspirierend, zum Teil berührend und spannend! Und manchmal auch wirklich hilfreich.
Doch was, wenn mich all dies von mir entfernt und nicht zu mir bringt? Wenn ich mir deshalb weniger vertraue, als der Wahrheit der anderen? Wenn mich dies – in welche Richtung auch immer – unbewusst beeinflusst? Lebe ich denn dann noch «mein» Leben? Es ist mir bewusst, dass dies immer mit meinem aktuellen Befinden zu tun hat - fühle ich mich gefestigt, bei mir, lasse ich mich weniger ablenken.
Gefühlt bin ich ein wenig überdrüssig der vielen Botschaften, Impulsen, Wahrheiten die mir ständig angeboten werden. Und so habe ich begonnen, hauptsächlich mir zu lauschen, meiner Intuition zu Themen im Aussen zu vertrauen, der Natur zu lauschen, die Bäume, Pflanzen und Tiere zu beobachten und mich trotzdem gut zu finden, auch wenn ich nicht weiss, welche Planeten in welche Richtung laufen und wie sich dies auf mein Leben auswirkt. Ich muss nicht alles wissen!
Nun geht das Ganze noch tiefer. Auch ich schreibe Botschaften, gebe Impulse, inspiriere und erzähle euch von meiner Wahrheit, von meinem Empfinden und Wahrnehmen. Und das mache ich sehr gerne! Doch ich möchte euch nicht überfluten, langweilen oder beeinflussen. Was ist da eine gute Balance?
Und heute Morgen im Wald kam mir ein wichtiger Hinweis: es geht um meinen ganz eigenen Rhythmus im Umgang mit den sozialen Medien:
- Wenn ich das Bedürfnis verspüre, mich mitzuteilen, werde ich das tun und nicht, weil es gerade vom Abstand, dem Tag oder der Uhrzeit her gut wäre oder ich schon lange nichts mehr gepostet habe.
- Wenn ich das Bedürfnis verspüre, Impulse in den sozialen Medien zu erhalten, werde ich dies in ausgewählten Kanälen tun und sie geniessen.
- Wenn mich die Naturwesen bitten, eine Botschaft von ihnen mit euch zu teilen, dann werde ich dies tun. Im Wissen, sie werden uns nicht überfluten.
- Wenn ich Angebote mit euch teilen möchte, dann warte ich auf den Impuls dazu und nicht weil es verstandesmässig gerade ein guter Zeitpunkt dafür wäre.
Danke, durfte ich diese Gedanken mit euch teilen. Und vielleicht inspirieren sie euch, eurem eigenen Rhythmus zu folgen 😉🙏💞.