Jedes Jahr im Dezember schreibe ich gerne einige Weihnachtskarten. Für den Text suche ich mir stimmige Wörter, welche die Zeit vor Weihnachten und bis zum Jahresübergang beschreibt. Das Wort «besinnlich» ist immer dabei. Mir gefällt es sehr, da es die Sinne beinhaltet. So war diese Zeit wohl auch ursprünglich gelebt worden, in der Stille und mit offenen empfangenden Sinnen. Ohne Strom damals war es auch eine sehr dunkle Zeit. In der Stille – also ohne Reize – und in der Dunkelheit sind unsere Sinne, unsere Wahrnehmung, stark aktiviert. So ist die Bedeutung von besinnlich sein auch Innezuhalten und sich mit dem Göttlichen zu verbinden. Bewusst zu lauschen, zu fühlen, zu sehen, zu spüren, welche Botschaften aus der Anderswelt auf uns warten, welche Geschenke uns damit gebracht werden. Die Tore zur Anderswelt sind in dieser Übergangszeit weit offen…
Eine schöne Vorstellung, wäre unsere Weihnachtszeit wieder in diesem Sinne 🙏.
Dank dem «Revival» der Rauhnächte kommt die Besinnlichkeit wieder vermehrt in der Gesellschaft an. Leider manchmal auch mit kommerziellen Verdrehungen des Ursprünglichen… spürt also gut rein bei den vielen Angeboten dazu 😇.
Ich bleibe noch ein wenig bei der Vorstellung, dass es wunderbar auch ohne physische Geschenke gehen würde. Mit dem Blick der Dankbarkeit verändert sich auch die Sicht auf das vergangene Jahr, wir können die Geschenke darin erkennen, auch die der herausfordernden Zeiten. Doch das grösste Geschenk haben uns unsere Ahninnen und Ahnen gemacht. Ohne sie wären wir nicht hier. Und jeder Tag in unserem Leben hält neue Geschenke für uns bereit, wir dürfen sie nur erkennen. Bestimmt fallen euch noch weitere Geschenke ein, vielleicht mögt ihr sie für euch notieren und deren Fülle sehen?
Die kommenden Wochen laden uns ein, das Jahr bewusst und besinnlich abzuschliessen. Zu reflektieren und loszulassen, sein zu lassen, zurück zu lassen, was nun vorbei ist, was wir nicht mehr mit uns rumtragen möchten im neuen Jahr. Auch zu erkennen, zu ehren und zu würdigen, was erlebt und erfahren werden durfte, die Geschenke darin zu sehen.
Vielleicht mögt ihr zur WinterSonnenWende am 21. Dezember für euch ein kleines Ritual durchführen und übergebt dem Feuer eure «Altlasten», macht euch frei und leicht, für das WillKommende im neuen Jahr💜.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine besinnliche Übergangszeit 🙏, herzlich Elisabeth💕